
Das neue Jahr ist fast halb vorbei. Da macht es Sinn, kurz inne zu halten und zu überlegen, ob wir unsere guten Vorsätze wirklich umsetzen konnten. Oft scheitert dies ja an Kleinigkeiten. Auch an großen Kleinigkeiten. Beispielsweise an der Zeit. Gesunde Ernährung kostet Zeit. Training kostet Zeit. Und die ist uns irgendwie immer im Weg. Oder zu wenig dazu da. Selbst bei der allerbesten Absicht jeden Tag Sport zu machen und zu trainieren, kommt uns irgendwas allzu häufig dazwischen.
Wie oft werden wir von Arbeit, Schule, Familie, sozialen Verpflichtungen oder einer langen Liste von Besorgungen und Aufgaben abgelenkt? Mit einer effizienten Planung und ein paar kreativen Tricks ist es aber gar nicht so schwer, sich regelmäßige Übungen und Trainingseinheiten zur Gewohnheit zu machen. Es ist ein bisschen so wie mit dem Zähneputzen. Das steht ja auch oben auf unserer Liste. Die drei Minuten morgens und abends sind so fest in unserem Alltag verankert, das wir immer Zeit dafür finden. Und das geht mit dem Training eigentlich ähnlich. Auch wenn das länger als sechs Minuten unserer Zeit in Anspruch nimmt.
Mit diesen fünf Methoden schaffst auch Du es, dein Training in den stressigsten Tagesablauf einzubauen:
Zeit finden/sinnvoll nutzen
Wir können keinen Zauberstab schwingen und dem Tag zusätzliche
Stunden hinzufügen. Müssen wir aber auch nicht. Stattdessen können wir
aus den 24 Stunden, die wir haben, mehr herauszuholen. Eine der besten
Möglichkeiten, besteht darin, früher als sonst aufzuwachen und schon
morgens zu trainieren. Das ist jetzt umso leichter, weil es früher hell
ist. Natürlich ist es nicht ganz einfach, wenn der Wecker um 5 Uhr
morgens klingelt, aber nach ein oder zwei Wochen ist es vielleicht schon
zur Gewohnheit geworden. Das morgendliche Vogelgezwitscher macht es
leichter – die Vögel sind nämlich tatsächlich dann schon aktiv. In der
warmen Jahreszeit beginnt man tatsächlich, den frühen Start in den Tag
zu lieben. Sei trotzdem sicher, dass du genug Schlaf bekommst – schaue,
ob du abends früher in Bett gehen kannst und die Zeit zum Faulenzen
etwas reduzieren. Vielleicht einfach den Fernseher mal früher
ausschalten als gewöhnlich. Oder gar nicht und stattdessen ein gutes
Buch zur Hand nehmen. Wer das nicht gewohnt ist, wird nach einigen
Seiten schon müde.
Multitasking
Eine weitere Möglichkeit, deine Zeit zu maximieren, ist
strategisches Multitasking. Denke an die Zeitverpflichtungen, die du
bereits hast und an Möglichkeiten, wie du Workouts mit einbauen
könntest. Zuhause trainieren, während Baby oder Kleinkinder
Mittagsschlaf machen, während du deinen Kindern bei den Hausaufgaben
zuschaust oder am Abend, während du deine Lieblings-TV-Show anschaust.
Statt mit dem Auto oder den Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit
oder von der Arbeit nach Hause laufen oder mit dem Fahrrad fahren.
Egal, wer du bist und wie deine tägliche Routine aussieht, es gibt
wahrscheinlich jeden Tag Zeit, die du für ein paar Übungen nutzen
kannst.
Effizient sein
Kaum jemand schafft es, nach einem anstrengenden Arbeitstag nach
Hause zu kommen, um dann direkt im Anschluss ins Fitnessstudio zu
gehen. Du denkst vielleicht, dass du das tun wirst, aber wahrscheinlich
wird deine Motivation schwinden, sobald du dein Sofa oder den
Kühlschrank siehst! Stattdessen solltest du auf dem Weg zur Arbeit oder
auf dem Heimweg ins Fitnessstudio gehen. Eine weitere zeitsparende
Technik ist, die Vorbereitung der Trainingsausrüstung am Vorabend.
Bereite beispielsweise deinen Proteinshake oder dein Fitness-Snack schon
am Vorabend zu, lagere Shake oder Snack im Kühlschrank und nehme alles
mit ins Büro und ins Training.
Ablenkungen vermeiden
Mache das Beste aus deiner Trainingszeit, konzentriere dich nur auf dein Ziel/Training und lasse dich nicht in Gespräche verwickeln, die dich zu sehr ablenken. Mache eine kurze Aufwärmphase (die du auch für den Smalltalk nutzen könntest).
Die kleinen Dinge zählen
Die kleinen Bewegungsmöglichkeiten während des Tages summieren sich wirklich. Wann immer du kannst, nehme die Treppe, statt eines Aufzugs oder einer Rolltreppe. Gehe zum örtlichen Markt, parke absichtlich am Ende des Parkhauses und steige ein paar Mal früher aus der U-Bahn oder dem Bus aus, um den Rest des Weges zu gehen. Wenn du bei der Arbeit bist, mache einen Spaziergang oder Kniebeugen an deinem Schreibtisch, während deiner Mittagspause. Du wirst überrascht sein, wie sich diese kleinen zusätzlichen Aktivitäten auf dein Wohlbefinden auswirken.